Auf dem Weg ins Saarland (2024)

Sportlich (und) agil?! – Q4 2024

Aufstehen, weitermachen, besser werden

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Stellen wir uns vor, wir sitzen auf einem Rennrad, die Straße vor uns schlängelt sich durch hügeliges Terrain. Gleichzeitig denken wir an das nächste Projekt, das ebenso herausfordernd und unvorhersehbar erscheint. Überraschenderweise haben diese beiden Szenarien mehr gemeinsam, als es auf den ersten Blick scheint. In diesem Beitrag erkunden wir weitere spannende Verbindungen zwischen der Welt des (Rad)Sports und der Agilität.

Auf dem Weg ins Saarland (2024)
Auf dem Weg ins Saarland (2024)

💪 🚴‍♂️ Die Kraft der klugen Einteilung

Eine auch landschaftlich eindrucksvolle zweitägige Fahrt von Karlsruhe quer durch die Pfalz bis ins Saarland und zurück befindet sich in den letzten Zügen. 55 Kilometer vor dem Ziel legen wir eine Verpflegungspause ein und füllen die Trinkflaschen für die letzte Etappe auf. Auch die langsameren und unerfahreneren Mitfahrer sind hoch motiviert, haben ihre Kräfte gut eingeteilt und konnten in der Pause neue Energie tanken. Alle fühlen sich vom Ziel angezogen und können das Tempo abschließend sogar noch steigern.

Für die Arbeit ergeben sich daraus für mich folgende Fragen:

Wie teilen wir uns die Arbeit ein, um bis zum Ende leistungsfähig zu bleiben?
Wann gönnen wir uns hilfreiche Pausen?
Wie können wir zum Abschluss sogar noch Reserven mobilisieren?
Was treibt und dazu an?

🤕 🚴‍♂️Aufstehen und Weitermachen

Schönes Wetter, gute Stimmung, eine tolle Strecke — bis eine Kurve mit nassem Laub zur Falle wird. In der nächsten Sekunde heißt es abrollen. Glücklicherweise dämpft das Laub den Aufprall ein wenig.

  • Erster Check: Aufstehen ist machbar, die Schmerzen sind auszuhalten und die Verletzungen überschaubar.
  • Zweiter Check: Die wichtigsten Materialkomponenten funktionieren noch oder lassen sich, wie ein verdrehter Bremsgriff, leicht instand setzen.
  • Aktivitätscheck: Eine Weiterfahrt mit reduziertem Tempo ist möglich.
  • Nachkontrolle: Klingel und Tacho arbeiten noch, müssen aber repariert werden.
  • Konsequenz: Zu den eigenen Ambitionen passt am besten, den Streckenabschnitt zukünftig im Winter und bei Nässe mit noch größerer Vorsicht befahren.

Für die Arbeit ergeben sich daraus für mich folgende Fragen:

Wie gehen wir mit Rück- und Fehlschlägen um?
Welche Rückschlüsse ziehen wir daraus?
Wo ergreifen wir welche Maßnahmen, um Risiken zu minimieren?

Der Weg zur Höchstleistung

Die Parallelen zwischen (Rad)Sport und Agilität sind vielfältig und lehrreich – von Risikomanagement über Leistungsoptimierung bis hin zu mentaler Stärke. Die Erkenntnisse aus beiden Welten können uns helfen, sowohl auf der Straße als auch im Projektalltag Höchstleistungen zu erbringen. Indem wir diese Lehren beherzigen, können wir flexibler, effizienter und letztendlich erfolgreicher werden – sei es im Sattel oder vor dem Computer.

Sportliche Grüße


PS: Die Überlegungen aus den ersten Quartalen 2024 findet Ihr hier: